„Das Universum ist nicht aus Atomen gemacht, sondern aus Geschichten”. Dass in diesem Zitat der Schriftstellerin Muriel Rukeyser eine Menge Wahrheit steckt, beweist die Lebensgeschichte von Argjend Kameraj sehr deutlich. Denn seine Lebensgeschichte ist auch ein Stück Zeitgeschichte, die viele andere Leben mitberührt. Bereits im Alter von 12 Jahren entflieht Argjend Kameraj mit seiner Familie 1992 dem serbischen Regime - und damit seiner Heimat Kosovo. Nach Stationen in Nordmazedonien, Bulgarien und Holland kommt die Familie in Deutschland an. Nach dem Abitur und einer erfolgreichen Zeit im überregionalen Jugendsport (Fußball), die leider verletzungsbedingt enden musste, nimmt Argjend das Wirtschaftsinformatikstudium an der Universität Siegen auf, dass er 2007 erfolgreich als Diplom-Wirtschafsinformatiker abschließt. Im gleichen Jahr erfolgt auch der Eintritt bei der Horn & Co. Group.
Es wird eine erfolgreiche und besondere Zeit für den Wirtschaftsinformatiker. Geprägt durch eine Reihe leitender Positionen in den unterschiedlichsten Bereichen des Familienunternehmens: Von der Leitung der IT-, Personal- und Finanzabteilung und dem Erhalt der Prokura über die Geschäftsführertätigkeit gleich mehrerer Unternehmen innerhalb der Horn & Co. Group bis hin zum Mitglied des Vorstandes im Rahmen der SE-Gründung im Jahr 2019.
Wer bei der Betrachtung dieser Laufbahn nur in Karrieremaßstäben denkt, der kennt Argjend Kameraj nicht. Er ist das, was man salopp einen „guten Typen” nennt. Ein Teamplayer, ein Familienmensch, der nicht in Hierarchien denkt und arbeitet, sondern der weiß, dass alle stets im gleichen Boot sitzen und alles mit allem verbunden ist. Argjend Kameraj ist ein Primus inter Pares wie er im Buche steht. Einer, der das volle Vertrauen aller Miteigentümer der Horn & Co. Group genießt und der als neuer Anteilseigner zukünftig noch enger mit dem Unternehmen verbunden sein wird.
Eigentlich alles auch kein Wunder. Schließlich ist ihm das Thema „Rohstoffe” ja praktisch schon in die Wiege gelegt worden. Sein Vorname Argjend hat nämlich seinen Ursprung in dem Wort „argentum” - lateinisch für Silber.